Internationale Handwerksmesse


Kammerspitze beim Podium "Zukunft Handwerk" vertreten



Kammerspitze zeigt Flagge


So vielfältig war die Internationale Handwerksmesse (IHM) in München: ARGE-Präsidentin Susanne Haus besuchte den Gemeinschaftsstand der ARGE (Gold- und Silberschmiede Daphne Spiegel, Muke, Michael Jahr Goldschmiede, Alexander Lohr, Ledermanufaktur Marquardt, Griesela-Manufaktur, Beratungsstelle für Handwerk und Denkmalpflege) und tauschte sich mit Influencern aus der Handwerksbranche wie beispielsweise mit Anna Sänger (Metalldesignerin, Rednerin, Beraterin) aus. Außerdem waren Susanne Haus, die Vizepräsidenten der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main Ludwig Held und Thomas Heinz sowie Hauptgeschäftsführer Dr. Christof Riess bei der Eröffnung der IHM und des Podiums "Zukunft Handwerk" dabei. Fotos: HWK

Kammerpräsidentin Susanne Haus beim Besuch des Gemeinschaftsstands des Hessischen Handwerks in München. Neben ihr ebenfalls vor Ort: Dr. Mandy Pastor, Abteilungsleiterin Mittelstand beim Hessischen Wirtschaftsministerium. Foto: HWK


Hessisches Handwerk begeistert bei der IHM

Von Rhein-Main nach München: Hessische Handwerksbetriebe auf der Internationalen Handwerksmesse

Griaß di! Vom 28. Februar bis 3. März lockte die Internationale Handwerksmesse in München (IHM) über 91.000 Besucherinnen und Besucher auf das Messegelände. Einige von ihnen haben auch einen Abstecher „nach Hessen“ gemacht, zum Gemeinschaftsstand des Hessischen Handwerks. Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main hat bei einigen Mitgliedsbetrieben nachgefragt: Wie wars in München? Top oder flop?

„Einmal im Leben auf die IHM!“ – das hat sich Karla Marquardt aus Obertshausen schon immer gedacht und dieses Jahr dann auch endlich wahr gemacht. Die Corona-Zeit hat sie genutzt, um eine neue Kollektion zu entwerfen und die Website von „Marquardt Ledermanufaktur“ zu relaunchen – danach ging sie „raus“, auf Messen, mit ihren hochwertigen Taschen. Und dieses Mal eben auf die IHM. Gefallen haben ihr vor allem die guten Gespräche mit Besucherinnen und Besuchern zu ihrem seltenen Handwerk – „Meinen Beruf kennt kaum jemand“ – und der Austausch mit den Expertinnen und Experten aus anderen Gewerken – aber auch die freundliche Betreuung des Hessenstands durch die Arbeitsgemeinschaft der hessischen Handwerkskammern.

 

Super Stimmung bei den Hessen


Dem kann sich Bärbel Kostron von „Kostron Modedesign“ aus Rödermark nur anschließen: Tolle Orga und eine super Stimmung bei den „Hessen“, so ihr Fazit. Die Besonderheit bei ihr: Sie hat sich als erfahrene IHM-Ausstellerin über die Jahre ihren Kundenkreis in der Region München aufgebaut und sich in diesem Jahr über den gezielten Besuch ihrer Stammkundschaft gefreut. Ihre Beobachtung war allerdings auch: Es sind wenige neue Interessierte dazugekommen. Bekannte Gesichter hat sie wiederum auf der Seite der Aussteller vermisst; einige ihrer Kolleginnen und Kollegen aus anderen Regionen Deutschlands waren in diesem Jahr nicht dabei. Dafür hat sie neue Kontakte zu Handwerkerinnen und Handwerkern geknüpft, die in verwandten Gewerken tätig sind.
 

Zeit für Austausch und Dialog


Sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen, auch interdisziplinär, und die Reaktionen der Menschen auf seine Entwürfe zu erleben – das nimmt auch Alexander Lohr aus Frankfurt als Benefits von der Messe mit. Der Tischler und seine Möbel von „Lohora“ waren zum zweiten Mal in München dabei. Spontane Käufe von Esstischen oder Stühlen waren nicht zu erwarten – aber bereits in den ersten Tagen nach der Messe meldeten sich interessierte Kunden bei ihm, die zuvor in München seine Stücke ganz aus der Nähe anschauen, anfassen und erleben konnten.

Nah ran und gut vorbereitet, mit klugen Fragen im Kopf, kamen Jugendliche bei der Münchner Messe an den Messeauftritt von Goldschmied Michael Jahr aus Rüsselsheim. Neugierig schauten sie sich die mitgebrachte Silberschmiede an, erkundigten sich nach den nötigen Fertigkeiten für den Beruf oder nach dem Ablauf einer dualen Ausbildung. Michael Jahr, Obermeister der Gold- und Silberschmiede-Innung sowie der Juweliere Frankfurt, machte gerne Werbung für seinen Beruf und nutzte die Tage in München auch, um auf die Arbeit der Innungen aufmerksam zu machen.  Und noch etwas lag ihm als Vizepräsident des Zentralverbandes der Gold- und Silberschmiede in seiner Messe-Kommunikation am Herzen: das Hinweisen auf das Ausbilderförderungsprogramm des Zentralverbandes.

Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und Dr. Christof Riess, Hauptgeschäftsführer, waren ebenfalls Gesprächspartner am hessischen Gemeinschaftsstand und besuchten aber auch den Fachkongress „Zukunft Handwerk“, der aktuelle Trends in Handwerk und Gesellschaft aufgriff: ein Kongress in der Messe mit verschiedenen Formaten und 93 Speakern.

In der Woche nach der Messe stand bei den Handwerkerinnen und Handwerkern aus dem Kammerbezirk Frankfurt-Rhein-Main viel an: ankommen, ausladen, nacharbeiten. Die Auswertung des Messebesuchs haben sie noch nicht final abgeschlossen, die Bewertungsebenen sind vielfältig. Ihre nächste Chance, bei der IHM dabei zu sein, haben sie im März 2025: Vom 12. März bis 16. März heißt es dann wieder „Griaß di!“

Weitere Infos zur Messe unter: http://www.ihm.de